-mho- EMSDETTEN. „Die Mädels mussten richtig leiden“, sagte Borussias Frauen-Trainer Birger Röber nach dem 2:1 (2:1)-Sieg am Sonntag bei BW Aasee. Zum einen steckte seiner Mannschaft noch das Pokalspiel von Donnerstag gegen Hauenhorst (0:1-Halbfinal-Aus) in den Knochen. Dann fielen kurzfristig auch noch Kim Wolters, Jennifer Watson und Anita Kötter (alle krank) aus. Und die auf dem Platz hatten nicht nur mit einem unbequemen Landesliga-Kellerkind zu kämpfen, sondern auch mit dem peitschenden Regen.
Röber: „In den ersten 15 Minuten war Aasee klar bestimmend, da haben wir förmlich um ein Gegentor gebettelt.“ Mit Erfolg, nach einer Ecke brachte Lisa-Marie Schulz die Gastgeberinnen in Führung (10.). Röber reagierte, stellte von Offensiv- auf Mittelfeld-Pressing um. „Ich musste feststellen, dass es vorher zu viele Räume für den Gegner gab. Nach der Umstellung hatten wir mehr Zugriff.“ Nach Freistoß von Kristin Wissing bugsierte Hannah Scheipers den Ball aus sechs Metern mit der Innenseite zum 1:1 ins Netz (32). Kurz vor der Pause lief Lea Rüskamp entschlossen Aasees Innenverteidigerin Laura Broll an. Die war dadurch dermaßen gestresst, dass sie bei ihrem Rückpass nicht sah, dass sich ihre Keeperin neben dem Tor anbot, so trudelte der Ball zum 2:1 für Borussia in den eigenen Kasten (42.).
Die Führung brachten die Gäste mit viel Leidenschaft ins Ziel. Als Belohnung gibt es von Coach Röber eine Woche trainingsfrei.