„Das ist ein Gebot der Fairness“
Der letzte Meisterschaftsauftritt in der Landesliga hat es für das Röber-Team noch einmal so richtig in sich
Verbeugen dürfen sich Ina Teltenkötter und Co. vor dem Tabellendritten aus Wessum sicherlich. In die Knie gehen brauchen sie vor ihm aber nicht. Sie sind in der Lage, ihm die Stirn zu bieten.
Noch einmal 90 Minuten, dann können auch die Landesligafrauen von Borussia Emsdetten die Meisterschaftssaison 2022/23 ad acta legen. Schluss ist damit aber noch nicht: Am Mittwoch folgt noch das Kreispokalfinale gegen Germania Hauenhorst. Eine große Zuschauerkulisse würde die Rot-Weißen dann für eine „sehr stabile Saison“, wie Trainer Birger Röber betont, belohnen.
Doch an das Pokalfinale denken die Spielerinnen noch nicht. Auch der letzte Meisterschaftsauftritt hat es nämlich in sich: Gastgeber Union Wessum kann im Falle eines Punktverlusts von GW Amelsbüren gegen den SV Langenhorst noch in die Westfalenliga aufsteigen. „Da ist es schon ein Gebot der sportlichen Fairness, dass wir alles raushauen“, möchte Trainer Birger Röber den Aufstiegskampf in der Landesliga nicht noch auf den letzten Metern verfälschen.
Das Hinspiel verloren die Borussinnen zwar mit 1:4, „weil Wessum einfach besser war. Aber mittlerweile haben wir das genau für uns passende Spielsystem gefunden. Und nach dieser grundsoliden Saison haben wir allen Grund, mit Optimismus nach Wessum zu fahren“, so der Trainer.
Der schon vor dem letzten Spiel ein Fazit seines ersten Jahres am Teekotten zieht: „Ich verspüre immer noch eine große Freude, dass ich diese Mannschaft aus so charakterstarken Spielerinnen trainieren darf und fahre noch immer jedes Mal mit einem Lächeln zum Training,“ Ob die Spielerinnen sich für dieses Kompliment mit einem Sieg in Wessum bei ihrem Trainer bedanken können? „Wir wollen unbedingt gewinnen“, hat Birger Röber jedenfalls in dieser Trainingswoche gespürt.
