LOKALSPORT EMSDETTEN
Espelkamp kommt mit neuem Coach
Foto: Bernd Oberheim
Borussias neben Kevin Meise erfolgreichster Torschütze „Henne“ Laumann (M.) zog sich am Donnerstag im Training einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und fällt möglicherweise bis zum Saisonende aus.
Die 1:2-Niederlage beim FC Peckeloh ist abgehakt, Trainer Hans-Dieter Jürgens sieht lieber das Gesamtpaket der bisherigen Rückrunde von Borussia Emsdetten: „Wir haben trotz aller Verletzungssorgen sehr ordentlich gepunktet.“
Und aus dem „ordentlich“ soll am Sonntag ein „gut“ werden. Denn die Borussen wollen das Heimspiel gegen Preußen Espelkamp gewinnen und so den größten Teil der letzten Restzweifel am Klassenerhalt zerstreuen.
Der Gast wurde vor der Saison als Titelkandidat gehandelt, bleibt als Tabellenzehnter aber weit hinter den Erwartungen zurück. Grund ist eine noch größere Verletzungsmisere als bei Borussia. Dennoch wurde Trainer Andreas Brandwein vor wenigen Wochen entlassen, interimsmäßig coachte Kapitän Julian Stöckner das Team. Seit letztem Sonntag ist Christian-Franz Pohlmann am Ruder, der auch die B-Juniorinnen aus Gütersloh in der Bundesliga trainiert. Er führte sich mit einem 3:0-Sieg gegen Hamm ein, will jetzt am Teekotten nachlegen und mit den Borussen nach Punkten gleichziehen.
„Ein neuer Trainer kann auch ein neues Spielsystem und eine neue Raumaufteilung bedeuten“, fällt es Hans-Dieter Jürgens schwer, sich auf den Gegner vorzubereiten. Aber er hat auch genug Probleme mit seinem eigenen Team. Am Donnerstag zog sich Henrik Laumann im Training einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und „wird vielleicht in dieser Saison gar nicht mehr spielen können“. Dazu fehlen Sonntag die beruflich verhinderten Moritz Uphoff und Eduard Wegmann, Tom Holöchter ist im Skiurlaub, die Einsatzchancen der in Peckeloh verletzten Lukas Schröder und Marius Klöpper schätzt Jürgens mit 50:50 ein. Max Rengers wird zudem in der Reserve spielen, weil er unbedingt Spielpraxis benötigt und Hendrik Ohde fällt nach wie vor aus.
Der Kader schrumpft also einmal mehr. „Aber bisher haben es diejenigen, die reingekommen sind, ja sehr ordentlich gemacht“, befürchtet Hans-Dieter Jürgens trotz der Ausfälle keinen großen Qualitätsverlust in seinem Team,