LOKALSPORT EMSDETTEN
Deuten empfängt Borussia Emsdetten mit dem Rückenwind des 5:0-Siegs in Espelkamp
Bild: Der erkrankte Mats Hagel (r.) fehlt den Borussen am Sonntag, wenn es ab 15 Uhr bei RW Deuten um drei ganz wichtige Punkte geht. „Ein Ausfall, der richtig weh tut“, urteilt Trainer Hans-Dieter Jürgens.
Sieg in Sinsen, Unentschieden gegen die Verler Reserve – für Fußball-Westfalenligist Borussia Emsdetten verläuft das Jahr 2023 bisher nahezu perfekt. Wenn jetzt noch ein Dreier in Deuten dazukommt, dann wäre der Klassenerhalt fast schon gesichert.
Aber: Auch wenn Deuten Drittletzter der Liga ist, das Team ist nicht mehr mit dem zu vergleichen, das in der Hinrunde am Teekotten mit 0:4 verlor. Ganz im Gegenteil: RW Deuten gewann vor einer Woche mit 5:0 beim ehemaligen Titelkandidaten Preußen Espelkamp, der mit Julian Stöckner für Andreas Brandwein gerade einen neuen Trainer installiert hatte.
Ein Sieg in Espelkamp ist ja mal möglich. Aber 5:0!? „Erklären kann ich mir das auch nicht, Ich weiß aber, dass Deuten in der Winterpause an einigen Stellschrauben gedreht hat, und jetzt ein anderes System spielt“, sagt Borussias Trainer Hans-Dieter Jürgens. „Die Mannschaft hat jetzt eine andere Raumaufteilung, spielt mit zwei Spitzen“, so der Coach. Und das wirkt: Die einzige Niederlage dieses Jahres kassierte Deuten mit 0:1 hauchdünn gegen den Tabellenzweiten SC Peckeloh.
Zwei Teams mit ganz breiter Brust treffen also am Sonntag im Dorstener Stadtteil Deuten aufeinander. „Daher werden wohl Kleinigkeiten entscheiden“, erwartet Hans-Dieter Jürgens eine ganz enge Partie.
In der er wieder über einen breiteren Kader verfügt. Keeper Luca Dömer ist wieder im Training und so weit, dass er seinen Torwarttrainer Holger Minnebusch auf der Ersatzbank ablösen kann. Auch Tom Holöchter trainiert wieder. Und Vincent Schultes Nasenbeinbruch ist zwar noch nicht verheilt, doch auch er war am Mittwoch wieder beim Training dabei. Fehlen wird nach seinem guten Spiel gegen Verl aber der erkrankte Mats Hagel: „Ein echter Verlust“, so Jürgens.
Das Training fand am Mittwoch auf den Nebenflächen am Teekotten statt, die Plätze waren mal wieder gesperrt. „Taktisch konnte ich daher gar nicht arbeiten“, ärgert sich Hans-Dieter Jürgens, der seine Mannschaft Dienstag sogar laufen schickte, damit sie wenigstens etwas für ihre Fitness tun konnte.
Eine perfekte Vorbereitung auf Deuten sieht sicher anders aus. Viel wichtiger aber wäre am Sonntag auch ein zumindest annähernd perfektes Spiel der Borussen.
