Coach Jürgens freut sich über vier Punkte aus zwei Spielen

07.03.2023
LOKALSPORT EMSDETTEN

Borussia trotzt den Personalproblemen 

Heute, 7. März 2023 - 06:00 Uhr

von Christoph Niemeyer

 

Vier Punkte aus den ersten beiden Westfalenliga-Spielen nach der Winterpause – damit ist Borussen-Trainer Hans-Dieter Jürgens „sehr zufrieden“. Zurecht. Denn die Vorbereitung wie auch der Re-Start in die Punktspielserie im Jahr 2023 war bei den Dettenern von großen Personalproblemen geprägt. 

 

Zwar waren diese beim so wichtigen 1:0-Sieg in der Vorwoche beim Tabellenvorletzten TuS Sinsen noch gravierender als am Sonntag beim Heim-1:1 über den SC Verl II, doch war der Tabellendritte aus Ostwestfalen fußballerisch auch ein ganz anderes Kaliber als die Sinsener. 

 

Mit Moritz Uphoff und „Henni“ Ohde fehlte den Borussen das etatmäßige Innenverteidiger-Duo. Mit Tom Holöchter ein wichtiger Mann für die rechte und mit Vincent Schulte sein Pedant auf der linken Seite. 

 

Doch HD Jürgens und sein „Co“ Bodo Gadomski hatten ihre Elf hervorragend auf die Verler eingestellt. Marius Klöpper glänzte einmal mehr als kopfball- und zweikampfstarker Innenverteidiger. Und an seiner Seite steigerte sich Nick Wedi in ungewohnter Rolle, nachdem er sich zunächst einige Passungenauigkeiten geleistet hatte. 

 

Dominik Wenkers agierte stark als Rechtsverteidiger, zeigte, dass sich die 05er in der neuen Saison auf eine Verstärkung freuen dürfen. Kevin Torka agierte links in der Kette, war aber fast durchweg mit Defensiv-Aufgaben betreut. Denn die Verler machten von Beginn an das Spiel, agierten in der Offensive oftmals mit zwei zentralen Stürmern. Zudem wurde über die Außenpositionen stetig versucht, Druck auszuüben. So kam es, dass auch die beiden offensiven Außenbahnspieler der Borussia, Henrik Laumann und Kevin „Manta“ Meise, hauptsächlich ihren Gegenspielern nachliefen und in der Defensive schuften mussten. Ergo mutierte die Viererkette der Dettener bei der Arbeit gegen den Ball immer wieder zur Sechserkette. 

 

Da Mats Hagel und Sören Wald als „Sechser“ – wie das ganze Team – enorm viel Laufarbeit leisteten, kam Verl kaum zu Chancen. Nur einmal, in der 82. Minute, konnte die Borussen-Abwehr die Situation nicht klären und kassierte den Treffer zum 1:1-Ausgleich und -Endstand. Damit aber konnte Coach Jürgens leben, der nach dem herbeigesehnten Abpfiff beide Arme in die Luft riss und den „Bonuspunkt“ bejubelte. 

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