Afiemo von Borussia I zu Borussia II & Nachlese Hiltrup

07.05.2025

Borussia Emsdettens Westfalenliga-Stürmer Noah Afiemo wurde in die Reserve „versetzt“ - und trifft dort.

Montag, 05.05.2025 - 20:00 Uhr

Drei Tore hat Noah Afiemo (links) in dieser Saison für das Westfalenliga-Team der Borussen erzielt. Seit er zur Reserve geschickt wurde, hat er in zwei A-Liga-Partien auch schon dreimal für Borussia II getroffen. | Foto: Thomas Strack

Mit 31 Treffern in 26 Spielen hat Borussia Emsdetten aktuell den zweitschwächsten Angriff der Westfalenliga Staffel 1. Dennoch wurde Angreifer Noah Afiemo vor Kurzem aus dem Kader der „Ersten“ runter in die 2. Mannschaft geschickt, wo er in den letzten beiden A-Liga-Partien prompt drei Treffer für Borussia II erzielte.


„Das war eine Entscheidung des Trainers“, erklärt Noah Afiemo auf EV-Anfrage, der kein Geheimnis daraus macht, dass er sich im Westfalenliga-Team in dieser Saison „mehr Einsatzzeit erhofft hätte“. Doch letztlich stelle der Trainer die Mannschaft auf. „Und diese Entscheidung habe ich zu akzeptieren.“ Bis zu seinem Wechsel im Sommer zum Westfalenligisten Grün-Weiß Nottuln „spiele ich in der Zweiten weiter“, so Afiemo.


„Bei Noah sind in der Vergangenheit einige Dinge nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagt Borussia-Trainer Roland Westers zum Thema. „Da haben sich einige Kleinigkeiten summiert, die dazu geführt haben, dass wir ihn zur Reserve geschickt haben“, so Westers weiter, der – wie Afiemo – die Gründe nicht konkreter ausführen wollte.


Da spricht der Coach schon lieber über das 1:1 am Sonntag beim TuS Hiltrup, mit dem die Borussen ihre ellenlange Durststrecke von sechs Niederlagen in Folge beendet haben. Obwohl Westers erst mal Kritik an Schiedsrichter Hüseyin Sahin äußert: „Das war schon krass, was da gelaufen ist!“


Die Entscheidung zum Elfer für Hiltrup – den Borussen-Torhüter Luca Dömer parierte – sei wie „jede 50:50-Entscheidung“ zugunsten der Hiltruper ausgefallen, so Westers. Auch die Entstehung des Treffers zum 1:0 durch Hiltrups Sören Jankhöfer in der dritten Minute der Nachspielzeit regt Westers auf: „Erst wird Mats Hagel weggeschubst, fällt hin. ,War nix‘, sagt der Schiri. Dann wird der falsche Einwurf des Hiltrupers nicht geahndet. Anschließend blocken wir die Flanke zur Ecke, die dann zum 1:0 für den TuS führt.“


„Gott sei Dank“ sei diese Szene aber nicht spielentscheidend gewesen und habe Paul Quibeldey in der 98. Minute noch den 1:1-Ausgleichstreffer für die Borussia erzielt. Westers: „Das war für alle Borussen ein erfreulicher Abschluss. Gefühlt haben wir durch diesen späten Treffer das Spiel ,gewonnen`. Dieses 1:1 war super für den Teamgeist. Wir haben es zusammen als Mannschaft, mit sehr viel Willen, erreicht.“ Jetzt haben die Borussen am Sonntag im Heimspiel gegen den Vorletzten Delbrück die Chance, mit einem Sieg den Klassenerhalt einzutüten.

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