Gegen deutschen Vize-Weltmeister
Laurentiu Tuca (Mitte) und Borussia wollen am Sonntag zu Hause gegen Nieheim (Anstoß 15 Uhr) endlich ihre Talfahrt in der Westfalenliga beenden. | Foto: Thomas Strack
Etwas Druck vom Borussen-Kessel haben die Ergebnisse der beiden Nachholspiele über Ostern genommen, in denen sich ausschließlich Kellerkinder gegenüberstanden. „Die sind genau so gelaufen, wie wir es gehofft hatten“, sagt Westers. Statt schlimmstenfalls auf sieben Punkte zu schrumpfen, blieb der Vorsprung auf die Abstiegsränge unverändert bei zehn Zählern. Eine dieser Partien, Nieheims 2:4-Heimpleite gegen Bockum-Hövel, schaute sich Westers persönlich an. „Ich habe mir die zweistündige Autofahrt gegönnt.“ Es hat sich offenbar gelohnt, Westers brachte Ideen mit nach Hause, „was gegen die funktionieren könnte“.
Jörg Böhme wurde 2001 Deutscher Meister der Herzen
Klar ist: Nieheims Stärken liegen in der Offensive (schon 40 Buden), mit Tobias Puhl (14 Tore) und Julien-Noah Kracht (8) verfügen sie über zwei laut Westers „sehr starke Stürmer, die auch eine Liga höher spielen könnten“. Ihr bekanntester Mann steht aber am Rand: Trainer Jörg Böhme (51), deutscher Vizeweltmeister 2002 sowie Schalker DFB-Pokal-Sieger 2001 und 2002 und Vier-Minuten-Meister 2001.
Was für die Borussen spricht: Das Hinspiel gewannen sie 3:0, obwohl sich viele Teams auf Nieheims schlechten Plätzen schwertun. Auswärts bekommt der FCN dagegen wenig zustande (erst ein Sieg in der Fremde), weist obendrein einige Defensiv-Löcher auf (mit 53 Gegentoren die drittmeisten der Liga). Zudem hauten sich die Emsdettener in dieser Woche richtig rein. Wobei Westers aber weiß: „Wenn wir die Einstellung und Zweikampfhärte aus dem Training nicht auch Sonntag auf dem Platz zeigen, dann verlieren wir.“