Denn da schied Seriensieger Germania Hauenhorst im Halbfinale bei Langenhorst-Welbergen mit 4:5 nach Elfmeterschießen aus. „Dieses Ergebnis ist unfassbar überraschend“, sagt Röber. Er lobt die Qualitäten des Westfalenliga-Sechsten Hauenhorst in höchsten Tönen. Und doch zwang Gastgeber Langenhorst-Welbergen den großen Favoriten in die Knie – und empfängt im Endspiel am 28. Mai den Landesliga-Rivalen Borussia.
Unsere voreiligen Titel-Glückwünsche quittiert Röber übrigens mit einem gequälten Lachen. Denn natürlich werde das Finale alles andere als ein Selbstläufer. In der Landesliga sind beide Teams Tabellennachbarn, das Hinrunden-Duell verlor Emsdetten zu Hause mit 0:1 (das Rückspiel steigt am kommenden Mittwoch). Röber: „Damals haben sie uns mit ihrer Zweikampfstärke den Schneid abgekauft. Langenhorst hat eine ganz andere Art, Fußball zu spielen, als Hauenhorst. Nur muss man diese Art auch annehmen. Ich habe großen Respekt vor ihnen. Aber wir haben auch unsere Qualitäten.“
Zum Beispiel stellt Borussia in der Liga mit nur 18 Gegentoren die beste Defensive, ist guter Tabellen-Vierter. Röbers Fokus liegt darauf, die feine Bilanz in den restlichen vier Saisonspielen zu bestätigen. „Wenn das geschafft ist, beschäftige ich mich mit dem Pokalfinale.“
In den vergangenen Jahren ist Borussia im Pokal stets am Kreis-Giganten Hauenhorst gescheitert. Mal im Halbfinale, mal im Endspiel. Diesmal wird das dank Langenhorst-Welbergen nicht passieren. Zwar sah es für den Außenseiter am Dienstag zunächst nicht gut aus, als Filipa Sampaio die eine Klasse höher spielenden Hauenhorsterinnen nach 20 Minuten in Führung köpfte. Dann gab es auch noch einen Foulelfmeter für Germania, doch Lina Jäger scheiterte mit ihrem mittigen Schuss an SV-Torhüterin Rike Lauen (26.).