Der lächelnde Seriensieger

18.01.2025

Fußball: Werden Borussias Frauen zum vierten Mal nacheinander Hallenkreismeister?

-mho-EMSDETTEN. „Verrückt.“ Das sagt Borussia Emsdettens Frauen-Trainer Birger Röber über die Tatsache, dass seine Mannschaft dreimal nacheinander Hallenkreismeister geworden ist. Vor zwei Jahren sogar ohne Gegentor.

Gelingt am Sonntag in der Kreissporthalle in Burgsteinfurt der vierte Streich in Folge? Als Favorit sieht Röber sein Landesliga-Team nicht, nennt stattdessen den eine Klasse höher angesiedelten Westfalenligisten Germania Hauenhorst. Zumal mittlerweile alle Konkurrenten den Seriensieger Borussia schwer auf dem Kieker haben dürften. „Die werden sagen: Jetzt gucken wir mal, dass wir Emsdetten den Pokal nicht mit nach Hause nehmen lassen“, meint Röber.

Zunächst wird in zwei Sechser-Vorrundengruppen gespielt. Borussia I trifft in Gruppe A ausschließlich auf A-Ligisten (Matellia Metelen, FSV Ochtrup, GWA Rheine, SF Gellendorf, Germania Hauenhorst II) ). Da sollte einer der ersten beiden Plätze für den Halbfinaleinzug doch sicher erreichbar sein. Nein, so einfach ist die Sache für Röber nicht. „Die werden uns alle ärgern wollen. Außerdem spielen wir auf die kleinen Handballtore und ohne Bande. Wenn du mal in Rückstand gerätst, kann es bei zehn Minuten Spielzeit schwierig werden.“

Warum ist Borussia unterm Dach eigentlich so gut? Röber: „Hallenfußball ist nicht jedermanns Sache. Wir haben aber Mädels in der Mannschaft, die nicht nur Bock auf Halle haben, sondern da auch richtig gut sind.“ Er schickt am Sonntag acht Feldspielerinnen („zwei Blöcke“) und Torhüterin Marita Theele aufs Parkett. Und gibt als Marschrichtung vor: „Wir wollen bei dem Turnier vor allem Spaß haben, fahren da mit hoher Entspanntheit und einem Lächeln hin.“

Auch Borussias Bezirksliga-Reserve ist dabei, trifft in Vorrunden-Gruppe B auf Hauenhorst, Landesligist Langenhorst-Welbergen sowie die A-Ligisten SG Steinfurt (Gastgeber), SF Gellendorf II und Langenhorst-Welbergen II. Hauenhorst-Coach Igor Speter: „Die Mädels haben großen Bock. Wir haben drei Mal in der Halle trainiert und genau hingeschaut, wer auf dem Level funktioniert. Von der Seite her hört man Leute in Hauenhorst schon munkeln, dass wir den Titel mal wieder holen sollten.“

Los geht es am Sonntag um 10.30 Uhr, das Finale soll ab 17.45 Uhr steigen. Der Sieger erhält 350 Euro Prämie und das Startrecht für den FLVW-Futsal-Hallenpokal am 1. Februar in Dortmund.

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