Wenn der „Chef“ geht, will der „Co“ nicht bleiben. So ist es zumindest am Saisonende am Teekotten. Borussia-Trainer Roland Westers hat angekündigt, dass er seinen Trainer-Job bei den Rot-Weißen nach der Spielzeit 2024/25 nicht fortsetzen wird. Mit Marc Wiethölter haben die Verantwortlichen des Westfalenligisten bereits einen Nachfolger präsentiert (unser Medienhaus berichtete).
Jetzt ist klar, dass mit Jan „Korte“ Kortevoß auch der aktuelle Co-Trainer die Borussen nach der Saison verlassen wird. Er wird in der Spielzeit 2025/26 Trainer des münsterschen A-Ligisten SC Greven 09 II. Das bestätigte Korte jetzt. Aber: Warum geht er überhaupt? Schließlich war Jan Kortevoß insgesamt – mit Unterbrechungen – „zehn Jahre lang“ am Teekotten als Fußballer und Co-Trainer aktiv.
„Der Aufwand ist mir zu groß. Dreimal pro Woche zum Training nach Emsdetten fahren, zudem an jedem zweiten Sonntag die langen Auswärtsfahrten in der Westfalenliga – das ist schon viel“, erläutert Kortevoß. Ein weiterer Grund: „Ich war jetzt zwei Jahre lang Co-Trainer von Roland Westers und wollte dieses Kapitel beenden.“ Und: „Ich will herausfinden, ob ich auch Cheftrainer kann“, sagt „Korte“.
Da fühlt er sich bei seinem Heimatverein SC Greven 09 „gut aufgehoben. „Bei 09 kenne ich jeden, zudem steht man als Trainer der 2. Mannschaft nicht so sehr im Fokus wie als Coach der Ersten“, ist Kortevoß überzeugt davon, dass der Job bei 09 II „ein guter Einstieg“ für ihn sei. Einen Co-Trainer hat er schon: „Steffen Hertting macht bei 09 II weiter. Er ist zudem einer meiner besten Kumpel.“ Und so wird der 33-Jährige die Borussen verlassen, obwohl er auch Co-Trainer des künftigen Coaches Marc Wiethölter hätte werden können. „Ja, die Option gab es“, bestätigt Kortevoß, doch der Chef-Job bei Greven 09 II lockt ihn (noch) mehr.