Mit ambitionierten Westfalenliga-Aufsteigern kennt sich Borussia Emsdetten bestens aus. Am 1. Spieltag gelang beim (stark ersatzgeschwächten) Gastgeber Ostinghausen ein 4:1-Traumstart. Jetzt, am 8. Spieltag, geht‘s gegen einen anderen Neuling: FSC Rheda reist am Sonntag an (Anstoß 15 Uhr). Der souveräne Meister der Landesliga-Staffel 1 schlägt sich auch eine Klasse höher als aktueller Tabellen-Zehnter achtbar. „Sie haben entsprechende Ansprüche“, weiß Borussen-Coach Roland Westers. „Eine unfassbar spielstarke Mannschaft. Viel Tempo, gefährliche Eins-gegen-eins-Spieler. Da hört man viel Gutes von.“
„Es ist keiner durch die Decke geschossen“
Borussia ließ zuletzt in der Liga bei der 0:2-Niederlage in Soest einiges zu wünschen übrig. Auch am Mittwoch im Kreispokal gegen Bezirksligist Horstmar täuschte das klare Resultat (6:0) über einige Wackler hinweg. Allerdings standen in dem Spiel mehrere Borussen auf dem Platz, die bisher weniger zum Zuge kamen. In der Offensive sammelten dabei Markus Weidel und Noah Afiemo einige Scorerpunkte. „Aber nicht nur die Stürmer, auch andere konnten Selbstvertrauen tanken“, blickt Westers auf die Pokalpartie zurück. „Wir dürfen aber nicht untern Tisch fallen lassen, dass es insgesamt keine überragende Leistung von uns war. Wir haben da unseren Job erledigt, ich habe bei dem einen oder anderen auch gute Ansätze gesehen. Aber es ist keiner durch die Decke geschossen.“
Am Rande des Spiels wurde bekannt, dass Innenverteidiger Jasper Dreinemann, zuletzt in der Westfalenliga erst für Neuenkirchen und dann Hiltrup am Ball, sich der Borussia anschließt (siehe Artikel unten). „Wir waren schon letzten Winter an ihm dran“, sagt Westers. Damals aber plante Dreinemann studienbedingt einen Umzug. Als sich das zerschlug, kamen beide Seiten doch noch zusammen. Jedoch ist der Neue wegen der abgelaufenen Wechselfrist erst 2025 spielberechtigt.
Der am Mittwoch geschonte Deradjat ist fit. Bei den Jungs, die gegen Horstmar passen mussten (Burke, Dirks, Hölscher, Kraushaar) bleibt das noch abzuwarten.