Borussen-Frauen legen einen Super-Start hin

24.08.2024

5:1-Sieg beim Landesliga-Auftakt gegen Arm. Ibbenbüren II

 

Das erste Saisontor des Frauen-Landesligisten Borussia Emsdetten: Jule Uhlenbrock (Nummer 9) überwindet Arminias Keeperin Antje Marker, der Ball schlägt zum 1:1 ein (10.). | Foto: Thomas Strack

Furiose Borussen-Fußballerinnen! Mit einem 5:1-Heimsieg startete Frauen-Landesligist Emsdetten im vorgezogenen Auftaktspiel am Donnerstagabend in die Saison. Und das, obwohl der Gegner Arminia Ibbenbüren II hieß, eine von drei Mannschaften, die Borussen-Trainer Birger Röber als Titel-Kandidaten genannt hatte. Daher sagt er nun auch: „Dieses Ergebnis hätte ich vorher nicht für möglich gehalten.“


Der Super-Saisonstart begann eigentlich gar nicht super. Ibbenbüren hatte zwei Spielerinnen aus der Westfalenliga-Truppe auf dem Platz. Eine von ihnen: Stürmerin Laura Stegemann. Die zog in der 5. Minute aus 30 Metern einfach mal ab, die Kugel sauste in den Knick – 0:1. Es blieb Arminias einziger Torschuss!


Hannah Scheipers bedient Jule Uhlenbrock – und umgekehrt


Borussia antwortete prompt. Von der rechten Seite bediente Hannah Scheipers in der Mitte Jule Uhlenbrock, die zum 1:1 einschoss (10.). Nur vier Minuten später traten die beiden erneut in Aktion. Diesmal kam die flache Hereingabe von Uhlenbrock, der Ball rutschte Arminias Torhüterin Antje Marker unter den Armen durch, dahinter hielt Scheipers den Fuß hin – 2:1 (14.).


Dabei war Röber mit der Leistung seines Teams bis dahin nicht wirklich zufrieden. Zu viel Hektik, zu viele hohe Bälle. Etwa ab der 30. Minute ließen die Borussinnen dann den Ball richtig gut durch die eigenen Reihen gleiten. „Ibbenbüren bekommt Probleme, wenn man sie laufen lässt“, so Röber, der jetzt eine Emsdettener Top-Chance nach der anderen sah. Doch erst in der 45. Minute stellte Kim Wolters, die nach einem Steckpass an Marker vorbei ging und einschob, auf 3:1. Franziska Leusmanns 4:1 direkt nach dem Seitenwechsel (48.) gab Ibbenbüren schon den Rest. Kurz vor Schluss erhöhte Hanna Abelmann noch auf 5:1 (87.).


Röber: „Uns haben noch fünf Hochkaräter gefehlt“


Röber tritt allzu großer Euphorie entgegen: „Der Sieg freut uns unfassbar. Aber es war erst das erste Saisonspiel.“ Dennoch stellt er nach zwei Jahren Amtszeit zufrieden fest: „Wir haben eine gefestigte Truppe, die Mannschaft ist charakterlich gereift, alle wissen, was zu tun ist. Und ich weiß ja auch, dass bei uns heute noch fünf Hochkaräter gefehlt haben.“ Nämlich Eva Lukasiewicz, Kristin Wissing, Ina Teltenkötter, Anita Kötter und Jennifer Watson.

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