Wie wirkt die Frischzellenkur? Borussia startet bei starkem Aufsteiger

10.08.2024

Jetzt wird‘s ernst: Am Sonntag startet Fußball-Westfalenligist Borussia Emsdetten beim starken Aufsteiger SF Ostinghausen in die Saison. Wir blicken mit Trainer Roland Westers auf den Auftakt und stellen den Borussen-Kader

 

Von Christoph Niemeyer Emsdetten

Markus Weidel, Arton Balja, Dani Fahad, Noah Afiemo, Linus Schnieders, Silas Burke, Stephan Mühring (Physiotherapeut), (Mitte von links): Hans-Dieter Jürgens (Sportlicher Leiter), Roland Westers (Trainer), Konstantin Baans, Felix Hinterding, Paul Quibeldey, Hendrik Ohde, Arne Moselage, Jan Kortevoß (Co-Trainer), Tobias Krake (Betreuer), (unten von links): Henrik Laumann, Arjan Kraushaar, Julian Dirks, Lars Dömer, Luca Dömer, Engin Shegaj, Julius Hölscher, Vincent Schulte, Laurentin Tuca. Es fehlen: Kai Deradjat, Mats Hagel und Attila Szabo. | Foto: Thomas Strack

 

 

Wie wird sich die „Frischzellenkur“ auswirken, die Trainer Roland Westers sowie der Sportliche Leiter HD Jürgens und Berater „Cello“ Langenstroer der Westfalenliga-Mannschaft der Borussia verpasst haben? Einen ersten, wichtigen Hinweis wird der Saisonauftakt der Emsdettener am Sonntag ab 15 Uhr bei Aufsteiger Sportfreunde Ostinghausen geben.


Insgesamt 14 Spieler haben die Borussia verlassen. Bisher sind elf Fußballer neu hinzugekommen. Darunter viele junge, sicherlich sehr talentierte Kicker, die größtenteils aus unteren Ligen den Weg zum Teekotten gefunden haben. Haben sie schon Westfalenliga-Niveau?

 

„Einige werden noch ein, zwei Monate brauchen, um sich an die Zweikampfhärte in der Westfalenliga zu gewöhnen“, weiß Trainer Westers. Der ist mit der Vorbereitung so lala zufrieden: „Urlaub, Verletzungen, zu knapper Kader, bei Testspielen oft nur zwei, drei Mann auf der Bank, da kann man die Belastung nicht so steuern, wie man möchte“, gibt er zu. Die Vielzahl an Testspielen sollte dem runderneuerten Team helfen, sich zu finden. Doch die knappe Besetzung konterkarierte dies. Immerhin: „Die Jungs verstehen sich untereinander gut“, sagt Westers. Jetzt muss der erste Spieltag zeigen, wie „meisterschaftsbereit“ die Rot-Weißen sind. Und das bei einem starken Aufsteiger in Ostinghausen. Die Sportfreunde unterlagen im Westfalenpokal gegen Regionalligist SC Wiedenbrück in dieser Woche erst nach Elfmeterschießen, in das sie nur mussten, weil sie ganz spät in der Nachspielzeit noch den 2:2-Ausgleich kassierten (96.). All das unter den Augen von Borussia-Trainer Westers, der vom Auftaktgegner angetan war: „Ostinghausen ist unfassbar spielstark. Eine sehr gute Mannschaft. Die werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, prognostiziert er. Und die Borussia? „Wir wollen nicht wieder da hin, wo wir in der vergangenen Saison waren“, umschreibt der Trainer, dass der Abstiegskampf diesmal unbedingt vermieden werden soll.

 

 Rechtzeitig zum Saisonstart füllt sich der Borussen-Kader wieder. Kai Deradjat hat seine Rot-Sperre abgebrummt, ist aus dem Urlaub zurück und am Sonntag dabei. Nur Felix Hinterding, Dani Fahad und Mats Hagel fallen weiterhin aus. „Henni“ Ohde wird die Borussia weiterhin als Kapitän aufs Feld führen, Jule Hölscher und Luca Dömer sind seine Stellvertreter. Wie die erste Elf aussieht, da hüllt sich Coach Westers noch in Schweigen. „Wir haben eine Idee, aber es hängt auch von den Kriterien wie Trainingsbeteiligung, Einsatz, etc. ab“, erklärt er. Okay. Hauptsache den Borussen gelingt ein guter Saisonstart am Sonntag bei Aufsteiger Ostinghausen.

 

 

 

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