-mho-EMSDETTEN. „Uns muss bewusst sein, dass wir mit dem aktuellen Punktestand wahrscheinlich absteigen werden.“ Trotz zuletzt vier Zählern aus den beiden Spielen gegen Haltern (4:0) und Mesum (2:2) bleibt Borussen-Trainer Roland Westers im Warn-Modus. Drei Spieltage vor Schluss hat der Westfalenligist vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. „Ein Sieg ist noch nötig“, vermutet der Coach. „Den sollten wir so schnell wie möglich holen. Ein Endspiel am letzten Spieltag sollten wir uns alle ersparen.“
Ob Borussia den geforderten Sieg an diesem Sonntag holt? Fraglich. Zu Gast um 15 Uhr ist Westfalia Kinderhaus. Tabellenzweiter mit nur einem Punkt hinter Verl II, also noch fett im Aufstiegsgeschäft und entsprechend heiß, Emsdetten zu schlagen.
Das Hinspiel war eine absolute Rarität. Die Borussen, in dieser Saison ständig durch späte Gegentore ausgebremst, drehten damals den Spieß um, entführten durch Kevin Hagemanns 2:2 in der Nachspielzeit einen Punkt. „Ja, da haben wir mal auf Leverkusen gemacht“, erinnert sich Westers und spielt mit seiner Formulierung auf das Last-Minute-Phänomen des Deutschen Meisters Bayer an.
Ob sich Favorit Westfalia auch im Rückspiel ärgern lässt? Westers weiß um die Schwere der Aufgabe: „Kinderhaus ist neben Verl II die klar beste Mannschaft der Liga.“ Die Westfalia lasse hinter kaum etwas zu und verfüge vorne mit Felix Ritter, Fabian Witt, Luis Haverland und dem früheren Drittliga-Profi Semih Daglar (SF Lotte) über brandgefährliche Leute, die kaum zu bändigen sind: „Einem von denen fällt immer was ein.“
Borussias Personalsituation? Geht so. Attila Szabo fällt weiter aus, hinter Parker Brannon, Max Rengers und Marius Klöpper stehen noch Fragezeichen.