-mho- EMSDETTEN. „Dass ein Birger Röber trotz eines 0:3-Rückstandes zur Pause in der Kabine so ruhig ist, hat es auch noch nicht gegeben.“ Sagt Birger Röber, Trainer des Frauen-Landesligisten Borussia, über sich selbst. Sein Team steckt derzeit bekanntlich in einem Mammutprogramm. Erst am Freitagabend das Nachholspiel bei Schlusslicht FC Oeding, und nur zwei Tage später musste der Rumpfkader gestern beim TuS Recke ran. „Das ist die robusteste Mannschaft der Liga, gegen die musst du von der 1. Minute an voll da sein“, weiß Röber. Seiner Elf habe jedoch nun mal die körperliche Frische gefehlt. So kam es zum 0:3-Pausenrückstand, der auch der Endstand war.
Unglücklich: „Am Freitag in Oeding hätten wir zur Pause schon 4:0 führen können“, so Röber. Doch nur Jule Uhlenbrock traf in Halbzeit eins (39.). Und nach dem Seitenwechsel fing sich Borussia ein laut Röber „dämliches 1:1“ (63.). „So mussten wir in den letzten 25 Minuten noch richtig ackern.“ Lea Rüskamp gelang das 2:1-Siegtor (75.).
Dieses harte Stück Arbeit steckte den Emsdettenerinnen dann am Sonntag in Recke in den Knochen. Obendrein stand Keeperin Tanja Guzberg mit einer in Oeding erlittenen Fußprellung im Kasten. Und dann kam noch Pech hinzu: Die Ecke, die Reckes 1:0 (7.) vorausging, sei keine gewesen, monierte Röber. Unmittelbar vor dem 3:0 (35.) durch Jana Rietmann, die für den TuS auch schon zum 2:0 (8.) getroffen hatte, sei Ina Teltenkötter gefoult worden. Borussia hatte auch Torchancen, ließ sie aber liegen. In der Pause zeigte Röber Verständnis für den leeren Akku seiner Mädels, appellierte nur an den „tollen Charakter aller meiner Spielerinnen“, sich voll reinzuhängen. Mit Erfolg, Halbzeit zwei war ausgeglichen. Röber: „3:0 klingt klarer, als es war.“ Am Mittwoch, 1. Mai, wartet die nächste harte Aufgabe: um 13 Uhr zu Hause gegen Arminia Ibbenbüren II. Röber: „Wieder ein Gegner, der intensiven Fußball spielt.“ Was ihn nervt: „Dass der Staffelleiter ein Nachholspiel am 1. Mai ansetzt.“