Schon zehn Neuzugänge bei Borussia / Weitere sollen folgen
Wer bleibt? Wer geht? Wer kommt? Beim Westfalenligisten Borussia Emsdetten dreht sich das Personal-Karussell so irre schnell, dass selbst eingefleischte Rot-Weiße kaum noch nachkommen.
Mit dem Sportlichen Leiter Hans-Dieter Jürgens hat die EV mal genau durchgezählt und den Stand der Dinge eruiert, wie der Kader des aktuell noch gegen den Abstieg kämpfenden Westfalenligisten in der kommenden Saison denn aussehen wird. Wohlgemerkt: Dabei handelt es sich nur um einen Ist-Zustand. Denn: „Wir sind noch nicht fertig“, betont HD Jürgens, dass noch weitere Neuzugänge notwendig sind, damit die Borussia-Verantwortlichen – neben Jürgens ist hier auch ganz besonders Trainer Roland Westers aktiv wie auch Marcel Langenstroer, der an der kommenden Spielzeit als Berater am Teekotten mit einsteigt – in der Saison 2024/25 und darüber hinaus endlich andere, höhere sportliche Ziele ansteuern können.
Immerhin: Zehn (!) neue Kicker haben die Borussen bereits für die kommende Spielzeit verpflichtet. Als da wären:
Torhüter Engin Shegay: Er kommt vom FSV Ochtrup nach Emsdetten. Das „große Torhüter-Talent“ (Trainer Roland Westers) spielt noch in der A-Jugend der Ochtruper hat aber auch schon in der A-Liga-Herren-Truppe Einsätze verbucht.
Arne Moselager: Der junge Innenverteidiger kommt aus der Landesliga-A-Jugend des FC Eintracht Rheine zu den Borussen, ist – laut Westers – „spielintelligent, kopfballstark und verfügt über einen guten Spielaufbau“. Körperlich muss Moselager „noch zulegen“.
Arjan Karushaar: Der „Sechser“ kommt vom Landesligisten Vorwärts Epe nach Detten und soll seine Qualitäten im zentralen, defensiven Mittelfeld einbringen.
Laurentin Tuca kämpft zurzeit noch mit dem Bezirksligisten SuS Stadtlohn um den Aufsteig in die Landesliga und soll bei den Borussen „auf der offensiven Außenbahn“ (HD Jürgens) in der Saison 2024/25 zum Einsatz kommen.
Markus Weidel ist ein Offensivspieler des Kreisligisten FSV Ochtrup, dem Trainer Westers den Sprung in die drei Klassen höhere Westfalenliga durchaus zutraut. Seine Positionen: Zehner oder offensive Außenbahn.
Julius Hölscher: Der 30-jährige bringt reichlich Oberliga-Erfahrung vom FC Eintracht Rheine mit zurück in seine Heimatstadt Emsdetten und soll bei den Borussen eine Führungsrolle einnehmen. Er kann rechts offensiv wie defensiv spielen.
Silas Burke kommt vom Westfalenliga-Konkurrenten SC Peckeloh zum Teekotten, soll hier das Offensivspiel beleben und die dürftige Trefferquote der Rot-Weißen verbessern.
Noah Afiemo stürmt derzeit noch für den Bezirksliga-Tabellenführer SV Burgsteinfurt, für den er in dieser Spielzeit schon 13 Treffer markiert hat. Sein Platz ist im Sturmzentrum.
Zwei weitere „Neue“ sind nicht wirklich mehr neu, denn sie sind schon seit der Winterpause für die Borussia am Ball.
Attila Szabo: Der junge Mittelfeldspieler kam im Winter vom Westfalenliga-Konkurrenten SV Mesum nach Detten und wusste bisher meistens zu überzeugen. Er ist technisch stark und kann in der Zentrale sowohl den offensiven als auch den defensiven Part spielen. Es mangelt ihm aber noch an Konstanz. Szabo hat bei den Borussen einen Vertrag bis Juni 2025 unterschrieben.
Parker Brannon kam ebenfalls im Winter zu den Rot-Weißen, und zwar aus Meppen. Westers und Jürgens wollen alles dafür tun, dass der vielseitig einsetzbare Defensivspieler auch in der kommenden Saison noch für Borussia am Ball ist. „Parker würde gerne bleiben“, weiß Jürgens. „Das Problem ist, das er eine Aufenthaltsgenehmigung braucht.“ Doch die Borussia-Macher sind optimistisch, dass sie den US-Amerikaner halten können.