Fußball: Nachholspiel gegen Ibbenbüren II fällt aus
Foto: Bernd Oberheim
Jule Uhlenbrock (re.) hätte Borussias Landesliga-Team am Sonntag aus beruflichen Gründen gefehlt, nun fällt die Partie aber ohnehin aus.
Am Dienstag hielten Borussias Landesliga-Fußballerinnen eine Art Krisensitzung ab. Es ging darum, was Trainer Birger Röber wenige Tage zuvor in unserer Zeitung bemängelt hatte (siehe Artikel unten). Nämlich dass ihm immer wieder Spielerinnen aufgrund anderer Planungen absagten, deswegen sogar zwei Testspiele ausfallen mussten. Der Coach forderte ein besseres Zeitmanagement seiner Truppe.
„Dass die Spielerinnen sich jetzt zusammengesetzt haben, hatte aber nichts mit dem Artikel zu tun. Grundsätzlich war die Mannschaft ja im Bilde, dass wir ein bisschen was verändern müssen“, erklärt Röber. Gab es Einsicht? „Klar gab es Einsicht“, sagt er. Und nannte am Freitag als Beleg: „Dienstag waren wir 17 Leute beim Training, Mittwoch 13, heute werden wir auch wieder relativ vollzählig sein.“
Plätze nach Regen aufgeweicht
Was Röber da noch nicht wissen konnte: Am Freitagnachmittag sperrte die Stadt sämtliche, durch den Regen aufgeweichte Plätze am Teekotten. Kein Training und am Wochenende keine Heimspiele. Somit fällt auch die Nachholpartie gegen Arminia Ibbenbüren II erneut flach.
Mit einem Sieg in der Partie hätten Borussias Frauen am Sonntag den Rückstand auf Spitzenreiter Schalke 04 auf vier Punkte verkürzen können. Röber schaut aber gar nicht so sehr auf die Tabelle, betont stattdessen: „Wir haben eine überragende Hinserie gespielt, wollen uns weiterentwickeln und über die gesamt Saison konstant gute Leistungen abliefern.“ Daher lag ihm auch die holprige Winter-Vorbereitung so schwer im Magen. „Es geht aber nicht darum, jemandem den Kopf abzureißen, sondern einen gemeinsamen Weg für die Zukunft zu finden“, so Röber. „Das betrifft natürlich auch mich: Kann ich als Trainer vielleicht auch etwas verändern?“