Fußball: Borussia Emsdetten vor dem Rückrunden-Start
Foto: Bernd Oberheim
Keeper Luca Dömer rettete Westfalenligist Borussia Emsdetten in dieser Saison schon so manchen Punkt. Die 0:1-Heimniederlage am 12. November gegen Preußen Espelkamp (Foto) konnte aber auch er nicht verhindern.
Sicher fühlen darf sich Borussia Emsdetten längst noch nicht. Mit nur fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge startet der Westfalenligist am Sonntag zu Hause gegen den TuS Hiltrup in die Rückrunde. Im Vorfeld sagt Trainer Roland Westers, was besser werden muss und welcher seiner Spieler bislang besonders hervorragend abgeliefert hat.
Wie zufrieden bist du mit der bisherigen Saison?
Westers: „Wir haben in meinen Augen zu viele Spiele dabei gehabt, wo wir vielleicht nicht die allerletzte Leidenschaft auf den Platz gebracht haben.“ Zur Tabellensituation: „Es ist sicherlich nicht optimal, wenn man nur fünf Punkte vor den gefährlichen Plätzen liegt. Aber wir arbeiten daran, haben uns im Winter gut verstärkt, der Konkurrenzkampf ist groß.“
Welches Hinrunden-Spiel nervt dich noch heute?
„Ärgerlich war natürlich Nottuln“, erinnert sich Westers an die 0:2-Auswärtsniederlage Anfang September an alter Wirkungsstätte. „Wenn man gegen seine ehemalige Truppe spielt und dann zehn Leuten aus Verletzungsgründen nicht dabei haben kann, ist das schon doof. Da waren wir völlig chancenlos, muss man leider so eingestehen.“ Daneben erwähnt der Coach noch einmal, es seien „zu viele Spiele dabei gewesen, die nicht mit 110 Prozent Einsatz angegangen wurden“.
Wer oder was ist euer großer Lichtblick?
Westers: „Gerade auf der Torhüter-Position haben wir aktuell mit Luca Dömer jemanden, der einen sehr, sehr guten Job erledigt. Der hat sicherlich auch dafür gesorgt, dass wir den einen oder anderen Punkt mehr haben, als es die Leistungen eigentlich immer hergegeben haben. Es sind aber auch andere Spieler dabei, die ihren Job wirklich gut machen. Aber da jetzt mehrere einzelne zu nennen, das spare ich mir mal.“
Was muss in der Rückrunde besser werden?
„Wir werden versuchen, deutlich aggressiver zu pressen“, kündigt Westers an. In der Hinrunde habe man es oft geschafft, dass der gestresste Gegner unkontrolliert lange Bälle schlug. Nun wünscht sich Westers mehr Effektivität, denn: „Hauptziel eines Angriffspressings ist natürlich auch, den Ball in der letzten Reihe zu erobern, um möglichst kurze Wege zum Tor zu haben. Dementsprechend haben wir da in der Vorbereitung jetzt auch noch mal den Fokus drauf gelegt.“ Die Testspiele hätten Borussia dabei auf einem guten Weg gezeigt.“
Westers weiter: „Wir wollen insgesamt im Spielaufbau ein bisschen flexibler werden.“ Das habe speziell im letzten Vorbereitungsspiel, dem 5:0 gegen Landesligist SC Altenrheine, „schon sehr, sehr gut funktioniert“.
Auf welchem Tabellenplatz werdet ihr die Saison beenden?
Unsere Zeitung verbindet diese Frage bei Westers mit der Bitte um eine konkrete Zahl als Antwort. Westers windet sich heraus, sagt lediglich: „Einstellig.“ Dass dies keine Zahl sei, so Westers lachend, „ist mir egal“.