Moritz Uphoff ist trotz mehrfachen Nasenbeinbruchs am Ball
Foto: Oberheim
Borussias Innenverteidiger Moritz „Mo“ Uphoff spielt mit einer maßgefertigten Gesichtsmaske, die seine gebrochene Nase schützt..
Moritz Uphoff, Innenverteidiger der Borussia, lieferte am Sonntag beim 0:1 gegen Westfalenliga-Tabellenführer SC Verl II mal wieder eine gute Leistung im Deckungszentrum der Rot-Weißen ab. An ihm lag es sicher nicht, dass die Dettener diesmal leer ausgingen.
Dass Moritz Uphoff spielen konnte, ist schon eine Überraschung. „Eigentlich wäre ich nach meinem mehrfachen Nasenbeinbruch vor ein paar Wochen im Spiel gegen Bockum-Hövel jetzt noch nicht wieder dabei“, erklärt der Emsdettener, der seit 2018 für die Borussen am Ball ist.
Am 28. August im Heimspiel gegen die SG Bockum-Hövel (2:3) erwischte es Uphoff, der in der 1. Hälfte einen Schlag von einem Gegenspieler erhielt und zur Halbzeit in der Kabine bleiben musste. Mehrfacher Nasenbeinbruch lautete die Diagnose.
Ein herber Verlust für die Borussen, die fortan ohne ihren Kapitän auskommen mussten. Trainer Roland Westers setzte auch aufgrund des bekannt knappen Kaders des Westfalenligisten alles in Bewegung, um „Mo“ schnellstmöglich wieder einsatzfähig zu bekommen. Und so war der 31-Jährige bereits vor einer Woche beim 2:1-Sieg der Dettener in Rödinghausen wieder am Ball, spielte er doch mit einer schwarzen Gesichtsmaske.
Wie auch am Sonntag zuhause gegen Verl II. Doch ist Uphoff froh, wenn er das schwarze Ding wieder abnehmen kann. Schon kurz nach Spielende hat er die Maske in der Hand.
„Die Maske beeinträchtigt mich schon“, gesteht der Innenverteidiger im Gespräch mit der EV. „Obwohl sie super angefertigt ist. Herzlichen Dank noch mal auch von mir an das Sanitätshaus Brinkmann dafür.“ Dennoch, dass Sichtfeld sei natürlich etwas eingeschränkt, „ich schaue immer auf den Boden“, schildert Uphoff. Anzumerken ist ihm das während der Partie nicht. In die Zweikämpfe mit den gegnerischen Stürmern geht Uphoff wie gewohnt, auch seine Pässe im Aufbauspiel finden immer wieder ihre Adressaten. „Ich bin wirklich sehr froh, dass ich die Möglichkeit habe, mit dieser Gesichtsmaske zu spielen“, betont Uphoff, der ansonsten „nicht mal im Training dabei wäre“.
Und, was sagt der „Maskenmann“ zum 0:1 gegen Verl? Moritz Uphoff: „Gegen den Ball haben wir es 90 Minuten lang gut gemacht. Aber der Gegner hatte auch geschätzte 75 Prozent Ballbesitz. Trotzdem ist es super ärgerlich, dass wir in der 81. Minute das 0:1 kassieren. Ich hätte gegen den Spitzenreiter sehr gern etwas mitgenommen“, erklärt Uphoff. Am Sonntag in Haltern will es der „Maskenmann“ mit seinen Teamkollegen besser machen und mit einem Auswärtssieg wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg holen.