Lokalsport EV Christoph Niemeyer
EMSDETTEN. Der Trend weist abwärts. Nach zwei Niederlagen in Folge – 2:3 gegen die SG Bockum-Hövel und 0:2 in Nottuln – brauchen die Borussen in der Westfalenliga dringend wieder ein Erfolgserlebnis. „Sonst kommt man irgendwann in eine Situation, die man nicht will“, weiß und warnt Trainer Roland Westers. Das Problem bei den Rot-Weißen ist ein personelles: zu viele Ausfälle, zu viele Urlauber, zu kleiner Kader. Überraschend ist das freilich auch nicht.
Der Coach kann es nicht ändern. Daher ist er „gespannt darauf, wie seine beiden angeschlagenen Innenverteidiger Hendrik Ohde und Marius Klöpper das Abschluss-Training am Freitagabend überstanden haben. Können beide am Sonntag ab 15 Uhr bei der Hammer Spielvereinigung auflaufen? Wenn‘s klappt, würde das die Situation bei den Dettenern deutlich entspannen. Falls nicht...
Denn Westers muss auf jeden Fall weiterhin auf Nick Wedi, Felix Hinterding, Henrik Möllers, Max Rengers (alle verletzt), Paul Quibeldey (Urlaub) und Moritz Uphoff verzichten. Dessen Operation nach mehrfachem Nasenbeinbruch „ist gut verlaufen“, wie der Trainer berichtet. Anfang der kommenden Woche soll eine Gesichtsmaske für Innenverteidiger Uphoff bestellt werden, sodass er hoffentlich bald wieder mitspielen kann.
Immerhin: Der angeschlagene Kai Deradjat hat signalisiert, dass er in Hamm spielen kann. Zudem kommt Tom Holöchter passend aus dem Urlaub zurück und rückt direkt wieder in den Borussia-Kader. Im Fall Holöchter wäre eine Partie in der Reserve zwar gut, aber „das lässt unser Kader derzeit leider nicht zu“, so Westers.
Gastgeber Hamm hat aus vier Spielen erst einen Punkt geholt, ist Tabellenvorletzter. „Hamm hatte einige Abgänge. Es scheint so, als wäre die Mannschaft noch auf der Suche nach ihrer Form“, so Westers. „Deshalb fahren wir auch dorthin, um drei Punkte zu holen.“