51. Grillparty
Der Teekotten mutierte am Freitagabend zum „Borussia-Park“. Im Rahmen der 51. Grillparty war die Weisweiler-Elf zu Gast, trat gegen Borussias Alteherren an und lockte 1138 (Fohlen-)Fans ins Stadion. Zum Einlaufen gab es diesmal folgerichtig die „Elf vom Niederrhein“ zu hören. Das muntere und torreiche Spiel endete mit einer 3:4 (0:3)-Niederlage für die Gastgeber.
Zahlreiche Getränke- und Essensbuden sorgten für das leibliche Wohl und an der „Speedschuss“-Station bildete sich eine lange Schlange. Das Ziel: Den Ball mit exakt 40 Stundenkilometern in den Kasten zu befördern. Der Preis: ein signiertes Gladbach-Trikot. In der Halbzeit lautete die Bestmarke 40,1 km/h. „Gerade die U12-Jungs haben den Dreh raus“, erklärte Lukas Deckert, der die Anlage betreute.
Die größte Attraktion auf dem Platz war der Gladbacher Chiquinho, der nicht vom Ball zu trennen war, zig technische Leckerbissen bot und gleich dreimal traf. Da-runter ein traumhafter Freistoß von der halblinken Position in den Knick (44.). Nicht zu übersehen, gerade bei den Toren, der Dettener Fanclub „Die Gladbacher Fohlen“. Und auch nicht zu überhören: „Döp Döp“ imitierten die über 20 Fans bei jedem Treffer die Gladbacher Torhymne von „Scooter“. Mit Gladbach-Fahne dabei auch Klaus Schrutek: „Ich bin wegen Netzer und der offensiven Spielweise gegen Ende der 70er Fan geworden“, schmunzelte er. „Die Weisweiler-Elf spielt ja fast genau so attraktiv.“ Die Übersicht bei der Weißweiler-Elf auf dem Platz behielt die Nr. 10 „Kalla“ Pflipsen, den Andrea Schrutek direkt problemlos „von weitem an den Beinen“ erkannte.
Und die Borussen? Die hatten mit Dennis Schneider und Florian Haude zwei Torhüter in ihren Reihen, die viele Großchancen vereitelten. Exemplarisch dafür steht Valandi Anagnostou, der im Eins-gegen-eins an Schneider scheiterte (37.), sich daraufhin fassungslos minutenlang an den Kopf fasste und bis zur Halbzeit aus Frustration das Kicken einstellte.
Offensiv glänzte vor allem Borusse Stefan Gerigk, der doppelt traf und sich packende Duelle mit dem Gladbacher Linksverteidiger Hannes Bongartz lieferte. Dazu holte er den ersten Elfmeter raus (65.), den Jubilar Jürgen „Klopfer“ Kloppenborg sicher zum 2:4 verwandelte. Danach beruhigten die „Fohlen“ das Spiel, gewährten den Borussen aber noch die Chance für den perfekten Abschluss: Ein leichter Kontakt führte zu einem Elfmeter in der allerletzten Sekunde.
Stefan Gerigk nahm sich die Kugel, netzte zentral zum 3:4-Endstand und gab damit zwei entscheidende Kommandos: Einerseits den Auftakt für die Autogrammjagd und die wohlverdiente Erfrischung der Spieler. Andererseits den Startschuss für den DJ und damit für die folgende Party.