Lange Jahre hatte er erfolgreich für die Borussia gekickt, bis er zur Saison 2022/23 zurück zu seinem Heimatverein SC Reckenfeld gewechselt war. Dieser Vertrag aber endet laut transfermarkt.de in den kommenden Tagen. Was dazu führt, dass er ein Comeback an alter Wirkungsstätte feiern wird: Kalle Hoffmann ist zurück am Teekotten. 

In der Bezirksliga-Aufstiegssaison 2015/16 war der heute 32-jährige rechte Mittelfeldspieler vom SC Reckenfeld zu den Borussen gekommen. Sieben Jahre später hatte Kalle Hoffmann im Sommer 2022 den umgekehrten Weg genommen, war von der Borussia zum SCR zurückgekehrt. Und eben diese Rückkehr wird jetzt sozusagen mit dem erneuten Wechsel an den Teekotten fortgesetzt, wo er das Westfalenliga-Team, das Roland Westers übernommen hat, nachdem Hans-Dieter Jürgens die Trainerbank zum Saisonende verlassen hatte. 

Vor seinem Wechsel zum SC Reckenfeld zur letzten Saison hatte Kalle Hoffmann noch in der Emsdettener Volkszeitung erklärt, dass er mit Blick auf sein Alter etwas herunterfahren wolle. „Wenn man dann in ein oder zwei Spielen merkt, dass man zwei Prozent weniger bringt, als man könnte, dann muss man zugeben, dass es irgendwann gut gewesen ist“, hatte er damals im Interview mit Blick auf „sieben schöne und erfolgreiche Jahre bei Borussia“, erzählt. 

Schnee von gestern: Kalle Hoffmann fühlt sich fit, will seinen neuen alten Verein im rechten Mittelfeld unterstützen. Zumal: Der SC Reckenfeld konnte die Kreisliga A nicht halten. „Und in der Kreisliga B halte ich Kalle, vorsichtig gesagt, für etwas überqualifiziert“, erzählt Borussias Sportlicher Leiter und Ex-Trainer Hans-Dieter Jürgens, der sich über diese Rückkehr besonders freut. 

„Kalle war in der letzten Saison bei vielen Heimspielen von uns am Platz. Er kennt alle Spieler, das Umfeld. Ich denke, er hat am Teekotten so etwas wie eine zweite Heimat gefunden“, sagt Jürgens. Nachdem klar war, dass Reckenfeld absteigen wird, habe es Signale gegeben, dass sich Hoffmann eine Rückkehr zur Borussia gut vorstellen könnte. „Der Wechsel wurde im Vorfeld mit dem SCR abgesprochen“, unterstreicht der Sportliche Leiter. Wäre der nicht einverstanden gewesen, hätten wir es nicht gemacht.“ 

Dass es geklappt hat, freut ihn umso mehr. Menschlich – und fußballerisch. „Der Weggang von Sören Wald hat uns völlig überraschend getroffen. Mit ihm haben wir im Mittelfeld fest geplant“, betont Jürgens, dass Hoffmann perfekt in eine Lücke stößt. 

Auch, dass der zuletzt kleine Kader sich in der Breite verstärkt, sei extrem wichtig. „In der letzten Saison hatte ich manchmal nur fünf Spieler auf der Auswechselbank.“ 

Insofern halte die Borussia in Sachen Kader-Aufstockung auch weiter die Augen offen, würde zugreifen, wenn sich Optionen bieten. „Wenn“, schränkt Hans-Dieter Jürgens ein, „es um geeignete Kandidaten geht.“