Borussen-Coach mit toller Serie im Jahr 2023

25.04.2023

HD Jürgens weiß eben, wie es geht

Lokalsport Emsdetten, 25. April 2023 - von Christoph Niemeyer
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Borussia-Trainer Hans-Dieter Jürgens erklärt seinen Spieler, wie der Klassenerhalt erreicht wird. 

Abpfiff im Baumberge-Stadion in Nottuln. 2:1-Sieg für Borussia. Hans-Dieter Jürgens reißt beide Arme hoch, ballt zwei Siegerfäuste. Geschafft! 

 

Der 68-jährige Trainer-Routinier freute sich über den Auswärtssieg. Freute sich ganz nebenbei auch über den Erfolg über das Team seines Nachfolgers auf der Borussen-Bank, Roland Westers. Gestand aber: „Das war sicher nicht mein erstes Anliegen heute.“ Vor allem aber freute sich „HD“ über den Klassenerhalt in der Westfalenliga. Denn nach diesem Dreier in Nottuln könnte Borussia die letzten fünf Partien allesamt verlieren – was man natürlich nicht vorhat! – und würde trotzdem in der Liga bleiben. 

 

„Es geht nur um den Klassenerhalt!“ Genau dies hat Jürgens stets betont, seitdem er im Sommer 2022 für den kurz vor dem Vorbereitungsstart entlassenen Steffen Molitor bei seinem „Heimatverein“ nach längerer Pause noch mal als Trainer einsprang. Die Aufgabe war klar. Ob diese erfüllt würde? Da gab es angesichts des knappen Kaders der 1. Borussen-Mannschaft durchaus Zweifel. Doch Jürgens brachte all seine Erfahrung ein, trotzte allen Widrigkeiten, schmiedete zusammen mit seinem „Co“ Bodo Gadomski eine echte rot-weiße Einheit, und hat nun seinen Job vorzeitig und mit Bravour erledigt. 

 

Trotz der im Winter arg bescheidenen Trainingsmöglichkeiten am Teekotten holten die Borussen aus den ersten acht Partien des Jahres 2023 stolze 15 Punkte. Vier Siege, drei Remis und nur eine Niederlage stehen in diesem Jahr in der Westfalenliga für die Dettener zu Buche. Respekt. 

 

„Hätte ich Marius Klöpper nicht aufgrund einer Verletzung nach 20 Minuten beim 1:2 in Peckeloh rausnehmen müssen, hätten wir auch dieses Spiel nicht verloren“, merkt Jürgens an. 

 

Trainer-Fuchs Jürgens war klar, dass es vor allem auf Stabilität in der Defensive ankommt. Und so haben die Borussen aktuell zusammen mit den SV Mesum die viertbeste Abwehr der Westfalenliga (33 Gegentore). Zwar ist die Offensive der Rot-Weißen nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig – 31 Tore sind der zweitschlechteste Wert in der Liga –, aber dennoch reichte es für die Dettener schon neunmal zum (knappen) Sieg. 

 

Daher jubelte „Jogi“ Jürgens am Sonntag nach dem Abpfiff in Nottuln auch völlig zurecht. Und wer ihn kennt, der weiß, dass er mit seinem engagierten Team auch aus den letzten fünf Saisonspielen noch Zählbares holen will.

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