Borussia unterliegt beim Tabellenzweiten Peckeloh

27.03.2023
Lokalsport Emsdetten

Starke Torhüter reichen nicht

Trotz Pausenführung mit 1:2 Toren verloren

Heute, 26. März 2023 - 18:49 Uhr

von Friedhelm Wenning

 

Zur Pause durften sie noch träumen, am Ende standen sie nach 98 spannenden Minuten dann doch als Verlierer da: Mit 1:2 kassierten die Borussen beim SC Peckeloh ihre erste Niederlage nach der Winterpause.

Träumend verbrachten die Rot-Weißen allerdings auch die ersten zwei, drei Minuten der Partie, in denen es in ihrer Defensive drunter und drüber ging. Schon nach wenigen Sekunden stand Andi Mehmeti völlig frei vor Torhüter Lukas Schröder, der aber prächtig abwehrte. Den Nachschuss setzte Mehmeti am leeren Borussentor vorbei.

Nach kurzer Anlaufzeit waren die Borussen aber im Spiel und hätten selber in Führung gehen können: In der 9. Minute köpfte Vincent Hall den Ball beim Klärungsversuch an den eigenen Pfosten, der Nachschuss von Vincent Schulte wurde geblockt und zur Ecke abgewehrt.

In der 16. Minute lief auf der Gegenseite Tom Bauer Marius Klöpper davon, doch erneut reagierte Lukas Schröder glänzend. Klöpper war in dieser Aktion schon von Schmerzen geplagt und wurde Sekunden später mit Verdacht auf eine gebrochene Hand ausgewechselt. Eine Minute später donnerte Gerrit Weinreich nach einer Linksflanke über die Borussenkiste.

Dann aber war der Anfangsdruck der Gastgeber vorbei. Borussia erkämpfte sich mehr Anteile – und hatte Chancen. So in der 31. Minute als Felix Hinterding und Kevin Hagemann ihren Meister in SCP-Keeper Tom Weber fanden. Der in 45. Minute dann aber machtlos war. Tom Haßheider brachte Kevin Hagemann im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte Kevin Meise ganz sicher zum 0:1.

Nach dem Wechsel drückte Peckeloh, doch lange verteidigten die Borussen alles weg. In der 65. Minute aber durfte Gerrit Weinreich ungehindert von links flanken. Erik Mannek ließ abtropfen, und Andi Mehmeti musste nur noch seinen Fuß hinhalten – 1:1.

Der starke Lukas Schröder war machtlos. Und neun Minuten später wusste er gar nicht mehr, wo er war: Bei einem Zusammenprall zog er sich eine Gehirnerschütterung zu. Luca Dömer musste zwischen die Pfosten. Der musste zwar in der 83. Minute hinter sich greifen, als Kevin Torka eine Rechtsflanke unter dem Fuß durchrutschte, und Kemal Ökte freie Bahn hatte, um aus sechs Metern das 2:1 zu erzielen.

Danach aber hatte Dömer noch mehrfach die Gelegenheit zu zeigen, was er kann. Gegen Silas Burke (86.) und zweimal gegen Sercan Özdil (zweimal in der 97.) verhinderte er allein in der Schlussphase, dass die Borussen noch eine Packung kassierten. Als die nämlich die Deckung öffneten um auszugleichen, nutzte der SC Peckeloh die freien Räume.

Die Gelbe Karte zog Schiedsrichter Philipp Werner-Krestel in dem sehr fairen Spiel nur wegen Nebensächlichkeiten, nicht einmal wegen Foulspiels. Marius Klöpper wurde nicht verwarnt, hätte eine Gelbe Karte aber sicher dem Handbruch vorgezogen, den er sich vermutlich in der Anfangsphase zuzog.

die-gelbe-karte-zog-schiedsrichter-philipp-werner-krestel-771013