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Teekottenelf führt gegen Hiltrup schon mit 2:0 und muss sich am Ende mit einem Punkt zufriedengeben
Foto: Bernd Oberheim
Daniel Mladenovic (r., hier gegen Marius Klöpper) trägt im kommenden Sommer das Trikot der Borussen. Gestern stahl er ihnen mit zwei späten Treffern einen Punkt und unterstrich noch einmal, wie gut es ist, dass er im nächsten Jahr auf der anderen Seite spielt ...
Ausgerechnet Daniel Mladenovic! Mit zwei späten Treffern rettete der Mittelstürmer dem TuS Hiltrup am Sonntag am Teekotten noch einen Punkt, machte aus einer 2:0-Führung der Borussen noch ein 2:2.
Die Gastgeber dürfen sich aber gerade durch diese beiden Treffer bestätigt sehen, gaben sie doch erst kürzlich die Verpflichtung von Mladenovic für die kommende Saison bekannt. Da haben sie wirklich einen gefunden, der weiß, wo das Tor steht,
Die Punkteteilung war am Ende sicher gerecht, obwohl die Borussen lange wie die sicheren Sieger aussahen. Sie spielten eine bärenstarke erste Hälfte, gingen in der 23. Minute nach einem Standard in Front. Vincent Schulte servierte einen Eckball von der linken Seite, in der Mitte war Marius Klöpper mit ganz langem Bein zur Stelle und spitzelte den Ball an Keeper Romain Böcker vorbei ins Netz.
Zwar versäumten es die Rot-Weißen, aus ihrer Überlegenheit mehr zu machen, hatten Hiltrup aber bis auf eine Ausnahme sicher im Griff: Nach einem Ballverlust im Aufbau kam Nils Johannknecht aus spitzem Winkel zum Schuss, doch Schlussmann Lukas Schröder wehrte klasse ab (36.).
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Schiri Maik Echelmeyer hatte etwas gehört, rannte zur Hiltruper Trainerbank und zeigte Coach Marcel Stöppel die Rote Karte. Und verlor fortan seine Linie.
Die Hiltruper Wut steigerte sich noch, als Echelmeyer nach einem Zweikampf zwischen Arne Stegt und Kai Deradjat an der Strafraumlinie auf den Punkt zeigte. Borusse Kevin Meise ließ die Hektik kalt, er verwandelte ganz sicher links unten zum 2:0.
Langsam, aber sicher rissen die Hiltruper danach das Geschehen an sich. Und als Lukas Schröder in der 75. Minute danebengriff und Daniel Mladenovic ins leere Tor traf, nahm die Hektik noch einmal dramatisch zu. Denn der Schiri-Assistent hatte die Fahne oben – Abseits.
Mit viel Wut im Bauch stürmten die Hiltruper weiter an. Nach einem Foul gab‘s zwei Minuten später einen Freistoß auf der linken Seite, Daniel Mladenovic zog ihn direkt aufs kurze Eck, Lukas Schröder ließ den Ball durch seine Finger gleiten, und jetzt hieß es doch 2:1.
Nun lösten die Hiltruper ihre Deckung komplett auf. Und kamen dem 2:2 auch deshalb immer näher, weil es den Borussen nicht gelang, vielversprechende Konter zu starten.
Und so gab es in der 89. Minute die letzte strittige Szene: Nach einem Schiedsrichterball ungefähr dort, von wo der Freistoß eingeschlagen hatte, blockierten die Hiltruper sofort Marius Klöppers Passversuch, statt den Gegner wie gewöhnlich beim ersten Pass gewähren zu lassen. Es folgte eine Flanke, Daniel Mladenovic war ein drittes Mal zur Stelle und zum zweiten Mal hatte auch der Schiri-Assistent nichts gegen den Treffer einzuwenden. Erneut ein ganz spätes Gegentor für die Borussen. Wo würden sie wohl stehen, wenn Spiele schon nach 85 Minuten vorbei wären?
