Schlüsselspiel in Sinsen zum Auftakt

-Jetzt geht es also tatsächlich los: Mit zweiwöchiger Verspätung startet Borussia Emsdetten am Sonntag um 15 Uhr beim TuS Sinsen in das Restprogramm der Fußball-Westfalenliga.

Und steht gleich vor einer Schlüsselaufgabe: Gewinnen die Rot-Weißen, dann bringen sie ordentlich Luft zwischen sich und die Abstiegszone. Verlieren sie, dann sind sie plötzlich selber mitten in der Verlosung.

„Unser Ziel ist natürlich ein Sieg“, macht Trainer Hans-Dieter Jürgens klar. Und weiß noch nicht einmal, ob er Sonntag mit nach Marl fährt, denn er ist erkrankt. Und während Jürgens‘ Aufgaben von Co-Trainer Bodo Gadomski übernommen werden, ist das bei den Spielern, deren Einsatz fraglich ist, schon schwerer. Kevin Torka, Marius Klöpper und Vincent Schulte fehlten zuletzt ebenfalls erkrankt im Training, zudem haben Hendrik Ohde und Moritz Uphoff ihre Verletzungen noch nicht ganz überwunden.

„Das Spiel in Marl hat sicher eine besondere Bedeutung. Aber wir haben danach noch zwölf weitere Spiele. Daher werden wir Sonntag sicherlich niemanden kaputt spielen“, versichert Jürgens, dass die Borussen bei keinem Spieler ein Risiko eingehen werden.

Mit einem zweiten guten Grund: „Diejenigen, die letzten Samstag beim Test in Ahaus auf dem Platz standen, haben ja auch einen tollen Job gemacht“, weiß Jürgens, dass auch der zweite Anzug sitzt.

Sinsen überraschte vor zwei Wochen mit einem 3:2-Sieg in Espelkamp, den das Team nun vergolden möchte. „In Espelkamp hat Sinsen gnadenloses Forechecking gespielt, hat den Gegner vorne teilweise mit vier Leuten angelaufen“, war Jürgens Zeuge des Überraschungssiegs. Sein Team wird daher auf eine aggressive Spielweise der Gastgeber vorbereitet sein. Die Borussen waren in Ahaus mit einem ähnlich aggressiven Spiel erfolgreich. Sonntag könnte es ein echtes Spektakel werden.