Hallenfußball: Borussia Emsdetten besiegt Hauenhorst im Finale

23.01.2023

Hallenfußball: Kreismeisterschaften der Frauen

Sonntag, 22. Januar 2023 - 20:32 Uhr MV-online

Der Sieg bei der Hallenkreismeisterschaft ging an die Fußballerinnen von Borussia Emsdetten. Im Finale des von der SG Steinfurt ausgerichteten Sparkassen-Cups bezwang der Titelverteidiger den favorisierten SV Germania Hauenhorst mit 1:0. Dritter wurde die SpVgg Langenhorst/Welbergen.

Favoriten setzen sich in Gruppenphase druch

In der Gruppenphase setzten sich die Favoriten durch. Im Pool A hatte Borussia Emsdetten mit acht Punkten die Nase vorne. Der andere Landesligist, die SpVgg Langenhorst-Welbergen, musste hingegen lange zittern. Erst in der letzten Partie gelang es den Schwarz-Gelben, den TuS St. Arnold mit einem 2:0-Erfolg im direkten Duell noch zu überholen und Zweiter zu werden.

In der Gruppe B zog der Topfavorit aus Hauenhorst seine Kreise. Nach drei souveränen Erfolgen in Serie tat dem Westfalenligisten das 0:0 im finalen Gruppenspiel gegen die SG Horstmar/Leer nicht weh. Die Spielgemeinschaft folgte als Zweiter in die Vorschlussrunde.

Im ersten Halbfinale zwischen Borussia Emsdetten und Horstmar/Leer sahen die Zuschauer in der Kreissporthalle viele Möglichkeiten auf beiden Seiten. Das einzige Tor erzielte Borussias Jennifer Watson.

Im zweiten Halbfinale setzte Langenhorst/Welbergen der Germania aus Hauenhorst ordentlich zu. Letztlich schoss Lina Jäger den Westfalenligisten ins Finale. Die mit Mannschaftskameradin Lara Hohm beste Torschützin des Turniers netzte nach einem Doppelpass zum 1:0 ein.

Das Spiel um Bronze bestritten somit Horstmar/Leer und Langenhorst-Welbergen. Schon früh ging die SG durch Maike Kreimer 1:0 in Führung, doch 30 Sekunden vor Schluss schaffte Langenhorst-Welbergen durch Lin Asbrock den Ausgleich. Das anschließende Sechsmeter-Schießen entschieden die Ochtruperinnen mit 5:4 für sich.

 Das Endspiel

Im Endspiel war der Titelverteidiger Borussia Emsdetten die glücklichere Mannschaft. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende schoss Eva Lukasiewicz das goldene Tor. Hauenhorst setzte zwar noch zwei Bälle an den Pfosten, aber die aufopferungsvoll kämpfenden Borussen-Frauen brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Deren Trainer Birger Röber freute sich über den Titelgewinn: „Hammer! Wir haben während der gesamten Endrunde kein einziges Gegentor kassiert. Ich habe meiner Truppe gesagt, wenn wir das Halbfinale erreichen, ist alles möglich. Ich muss aber ehrlich sagen, dass wir gegen Hauenhorst auch den sogenannten Papst in der Tasche gehabt haben.“

„Das war eine unglückliche Niederlage. Das Finale hätte auch für uns ausgehen können. Aber wenn man nach so einem langen Turniertag am Ende 1:0 gewinnt, hat man auch verdient gewonnen“, beglückwünschte Germanias Coach Christian Scheinig den alten und neuen Titelträger.

Organisationschefin Marianne Finke-Holtz bemerkte, dass nach der Coronapause die Mannschaften etwas nachzuholen hatten. „Eigentlich hätten wir dieses Jahr das Jubiläum mit der 20. Auflage gehabt. Jetzt sind wir wegen der Pandemie gerade volljährig geworden.“

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