„Wir haben nur gute Erfahrungen mit der JSG gemacht“

26.12.2022
Lokalsport Emsdetten

„Wir haben nur gute Erfahrungen mit der JSG gemacht“

B-Jugendtrainer Timon Borgmann:

Sonntag, 25. Dezember 2022 - 18:00 Uhr

von Friedhelm Wenning

 

Ein rundum positives Fazit zieht Timon Borgmann, der B-Jugendtrainer der Spielgemeinschaft Fortuna/Borussia Emsdetten, nach dem ersten halben Jahr der Zusammenarbeit beider Vereine.

„Das Miteinander der beiden Klubs funktioniert wirklich prima“, hat es in diesem ersten halben Jahr keine ernsthaften Konflikte gegeben. Um zu unterstreichen, dass beide Vereine gleichberechtigt sind, trägt die B-Jugend ihre Heimspiele abwechselnd im Stadion West und im Walter-Steinkühler-Stadion aus. „Auch im Training wechseln wir: Dienstags sind wir bei Borussia am Teekotten, donnerstags bei Fortuna auf Lange Water“, sagt Timon Borgmann.

Auch aus der C-Jugend, in der die beiden Vereine ebenfalls eine Spielgemeinschaft bilden, hat Borgmann von den Trainern Kai Kilka und Carlos Andrade noch nichts Negatives über die Zusammenarbeit der Klubs gehört.

Rein sportlich gesehen könnte es allerdings besser laufen, gibt Borgmann zu. Die B-Jugend belegt in der Kreisliga A nur den zehnten Platz, die C-Jugend ist zur Winterpause Siebter der Kreisliga A.

„Unzufrieden kann man vielleicht mit den Resultaten sein, mir ist aber die Entwicklung der Spieler im sportlichen und menschlichen Bereich deutlich wichtiger als die Ergebnisse. Und damit bin ich bestens zufrieden“, erklärt Borgmann.

Der 31-Jährige stürzt sich mit Feuereifer in seine Aufgabe als Jugendfußballtrainer. Er hat längst die Trainer-B-Lizenz in der Tasche. „Und im kommenden Jahr möchte ich die DFB-Elite-Jugend-Lizenz erwerben, die der heutigen B+-Lizenz entspricht“, so Borgmann. Mit dieser Lizenz dürfte Borgmann auch in den Jugendleistungszentren der Bundesligisten trainieren. Und dass er dort gerne einmal arbeiten würde, daraus macht er kein Geheimnis.

Vorerst aber gilt seine Konzentration der B-Jugend von Fortuna/Borussia Emsdetten sowie seinen Aufgaben am Gymnasium Martinum. Dort leitet er die Fußball-AG und ist als Athletiktrainer aktiv. „Wir haben in der B-Jugend mittlerweile zwei verschiedene Spielsysteme eingeübt. Bei jedem davon ist es ganz wichtig, dass wir den Ball immer von hinten heraus kombinieren und nicht wie so oft in der Kreisliga mit langen Bällen arbeiten. Klar kommt es dabei mal zu unnötigen Ballverlusten, und wir haben vielleicht sogar schon das ein oder andere Spiel verloren, weil sich die Spieler an meine Anweisungen gehalten haben. Aber so ein Pass geht vielleicht ein-, zwei-, dreimal daneben. Aber beim vierten Mal kommt er an“, stellt Borgmann klar, dass jeder kleine Entwicklungsschritt eines Spielers für ihn ein Erfolg ist.

„Wichtig ist für mich auch, dass wir in der Offensive variabel sind. Dass die Spieler dort auch mal ihre Positionen wechseln. Nur muss jeder Spieler in jeder Situation immer wissen, welchen Raum er gerade abdecken muss“, erläutert Borgmann seine Spielidee.

Gelingt es seiner B-Jugend, diese in der Rückrunde mehr und mehr umzusetzen, dann wird sie die Abstiegszone sicher schnell hinter sich lassen. Aktuell sind es nur drei Punkte Vorsprung vor Vorwärts Wettringen II auf dem ersten Abstiegsplatz.

„Die Spieler sind immer sehr willig und mit Feuereifer bei der Sache. Ich habe immer 16 bis 17 Spieler bei den Trainingseinheiten dabei“, so Borussia-Trainer Timon Borgmann. Der auf Eines stolz ist: „Erstmals seit Langem ist in diesem Jahr kein B-Jugendlicher den Verlockungen anderer Vereine erlegen. Alle sind geblieben, um in der Spielgemeinschaft den nächsten Schritt zu machen.“

 

jsg