Westfalenliga - Rückrundenstart: Noch ein Pünktchen holen ...

03.12.2022

Emsdettener Volkszeitung Freitag, 2. Dezember 2022 - 12:14 Uhr

 

von Friedhelm Wenning

 

Noch ein Pünktchen holen ...

Nur einmal rutschten die Borussen in der Hinserie in den Tabellenkeller ab, ansonsten hielten sich „Henne“ Laumann (rechts) und seine Teamkollegen stets im Mittelfeld der Westfalenliga.

Nach einer insgesamt ordentlichen Hinrunde gibt es gleich zum Rückrundenstart wieder ein Derby für Borussia Emsdetten: Es geht wie am 1. Spieltag gegen den SV Mesum.

Das Hinspiel verloren die Borussen am Teekotten unglücklich mit 1:2, in Mesum würde Trainer Hans-Dieter Jürgens jetzt gerne besser abschneiden: „Es ist klar, dass wir Außenseiter sind. Aber ein Punkt täte uns noch sehr gut. Denn unser Vorsprung vor der Abstiegszone beträgt gerade mal neun Punkte. Das bedeutet noch keine Sicherheit. Und wir dürfen nicht vergessen, dass wir am letzten Spieltag spielfrei sind und nicht mehr eingreifen können. Dann müssen wir mindestens noch vier Punkte Vorsprung haben.“

Und obwohl der Blick weiterhin nach unten geht, zeigt sich Jürgens nach der Hinrunde zufrieden. „Ich habe mein Amt mit der Forderung des Vereins angetreten: ‚Sieh zu, dass du die Liga hälst.‘ Mein Ziel waren daher 15 Punkte aus der Hinrunde, den mit 30 Zählern wird man wohl nicht absteigen. Wir haben jetzt 18 Punkte.“

Die aber auch deswegen noch keine Sicherheit bedeuten, „weil die Hinrunde eines gezeigt hat: Von Platz zwei bis 15 kann jeder jeden schlagen. Wenn du einmal nicht wach bist, passiert das, was uns in Hiltrup passiert ist (Borussia verlor 0:5), wenn du hellwach bis und alles passt, passiert das, was in Espelkamp passiert ist“ (Borussia gewann 3:2).

Daher legt Jürgens vor dem Derby auch den Fokus darauf, das seine Mannschaft hellwach ist, richtet sich weniger nach dem Gegner. „Wir wissen, wie Mesum spielt, Mesum weiß, wie wir spielen. Mesums Trainer Marcel Langenstroer war mein Spieler, kennt mich genau, ihn kann ich gar nicht überraschen“, kommt es nur auf Einstellung und Tagesform der beiden Teams an.

Jürgens misst Mesum dabei weniger an der 1:5-Niederlage in Nottuln am Mittwoch („Da haben zwei Stammspieler gelb-gesperrt und drei erkrankt gefehlt.“), sondern eher am 4:3-Sieg gegen Preußen Espelkamp vor einer Woche. Dieses Spiel sah Jürgens selber und war beeindruckt, weil Mesum schon zur Pause 3:0 führte und die Partie vorentschieden hatte. Mittwoch beobachtete Co-Trainer Bodo Gadomski die Mesumer und steuerte letzte Erkenntnisse bei.

Ganz wichtig vor dem Derby: Bei Borussia sind alle Spieler wieder gesund. „Ob es bei Sören Wald, Max Rengers, Vincent Schulte und Luca Dömer aber schon wieder für Startelfeinsätze reicht, müssen wir abwarten“, lässt Jürgens bis zur letzten Minute offen, welche Elf er in das Derby schickt. Sicher ist aber eins: Egal wer spielt, mächtig heiß gehen alle Borussen in das Nachbarschaftsduell.

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